Nierengesundes Essen

Nierengesunde Ernährung

Keine Angst, Sie müssen keine Diät machen, um sich nierengesund zu ernähren. Die Basis der Empfehlungen bildet die Lebensmittelpyramide: Im Allgemeinen sind alle Lebensmittel erlaubt, entscheidend sind Menge und Häufigkeit. Die Grundlage der gesunden Ernährung bildet die Lebensmittelpyramide. Sie finden auf der Seite der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung nicht nur die Pyramide, sondern auch Angaben zur Verzehrmenge und Häufigkeit der Lebensmittelgruppen.

Neue Schweizer Ernährungsempfehlungen für Erwachsene

In Bezug auf die Nierengesundheit hat sich die mediterrane Ernährungsweise als besonders gesundheitsförderlich erwiesen. Diese Ernährungsform ist reich an Gemüsen, frischen Früchten, Hülsenfrüchten wie Bohnen und Linsen sowie an Vollkornprodukten. Auch Fisch kann auf dem Teller landen. Gleichzeitig wird empfohlen, den Fleischverzehr etwas zu reduzieren und zwischen pflanzlichen und tierischen Proteinquellen abzuwechseln.

Halten Sie sich beim Schöpfen an die Tellermethode: Ein Drittel des Tellers belegt Gemüse oder Salat.

Das zweite Drittel ist für eine Stärkebeilage reserviert (etwa Nudeln, Reis oder Brot). Bevorzugen Sie hierbei Vollkornprodukte. Das letzte Drittel machen proteinreiche Lebensmittel aus. Dazu gehören beispielsweise Linsen, Kidneybohnen, Tofu, Milch und Milchprodukte, Eier oder Fleisch und Fisch.

Versuchen Sie wenn immer möglich frische Lebensmittel einzunehmen und stark verarbeitete Lebensmittel zu reduzieren. Dazu zählen beispielsweis: Fertiggerichte, Süssigkeiten oder Wurstwaren.

Salzreduzierte Ernährung

Da Bluthochdruck einer der Hauptrisikofaktoren für eine chronische Nierenkrankheit ist, gilt diesem besondere Beachtung. Dazu können Sie einiges beitragen.

Eine der wichtigsten Anpassungen ist die Reduktion der Salzaufnahme, denn dadurch sinkt der Blutdruck und Wassereinlagerungen wird vorgebeugt. Die Schweizer Bevölkerung konsumiert rund 9 g Salz/Tag (BLV 2024). Die von der WHO empfohlene Menge beträgt 5 g. Somit ist der durchschnittliche Salzkonsum um rund 75 Prozent zu hoch.

Starten Sie mit einer bewussten Reduktion, indem Sie auf das Nachsalzen Ihrer Speisen. verzichten. Wenn Sie die Salzmenge schrittweise verringern, haben Ihre Geschmacksnerven Zeit, sich an die reduzierte Menge zu gewöhnen und das Essen schmeckt nicht fad. Lebensmittel, die viel Salz enthalten, sollten Sie nur so wenig und selten wie möglich geniessen oder ganz meiden. Dazu gehören:

  • Fertigsuppen
  • Salzige Snacks
  • Fleischprodukte wie Wurstwaren
  • Fertiggerichte
  • Würzmittel wie Sojasauce, Streuwürze, Bouillon oder Flüssigwürzmittel

Sie sollten bei der Zubereitung der Speisen darauf achten, weniger Salz zu verwenden. Würzen Sie stattdessen die Gerichte mit anderen Gewürzen oder frischen Kräutern. Auch scharfe Gewürze können verwendet werden. Bei Gewürzmischungen hilft es darauf zu achten, dass kein Salz enthalten ist. Beachten Sie, dass Käse auch ziemlich viel Salz enthält. Er kann aber in kleinen Mengen konsumiert werden (ca. 40g/Tag). Es hilft auch, wenn Sie möglichst viel mit frischen statt mit verarbeiteten Produkten kochen. Bei fertigen Produkten können Sie auf die Nährwertkennzeichnung achten. Die Salzmenge ist auf der Verpackung obligatorisch und so ersichtlich, wie viel Salz im Produkt enthalten ist.

Weitere Empfehlungen

Falls Sie weitere Risikofaktoren für eine chronische Nierenerkrankung aufweisen wie Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems, Diabetes mellitus oder starkes Übergewicht, ist es entscheidend diese Thematiken anzugehen. Auch hier spielt die Ernährung eine wichtige Rolle.

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